Die Gesellschaft. Das Wort „Keks“ verdankt die deutsche Sprache Hermann Bahlsen. Als der 1889 das „Fabrikgeschäft engl. Cakes und Biscuits“ übernimmt, benennt er seine Firma um in „Hannoversche Cakesfabrik H. Bahlsen“. Diese bringt schon wenig später den „Leibniz Cakes“ auf den Markt, denn damals war es üblich, Nahrungsmittel nach bekannten Persönlichkeiten zu benennen. 1911 deutscht Hermann Bahlsen dann das englische Wort „Cakes“ in „Keks“ ein, was dann wenige Jahre später die Duden-Redaktion in den Fundus der deutschen Sprache übernimmt.
Das Unternehmen ist bis heute in Familienhand und auch unter familiärer Leitung. Mit Werner Michael Bahlsen steht schon die dritte
Generation in der Verantwortung. Die Produktion von salzigem Knabbergebäck hat sich zwischenzeitlich vom süßen Kerngeschäft getrennt und es entstand 1993 mit Lorenz eine zweite eigenständige Gesellschaft, die Snack-Artikel herstellt.
Im Laufe der Jahrzehnte ist das Unternehmen im Inland und Ausland stark gewachsen – sowohl organisch als auch durch Übernahmen. So entsteht etwa durch den Kauf der „Kuchenfabrik Brokat“ in Oldenburg der neue Geschäftsbereich Kuchen. Überdies ist das Unternehmen seit 1980 in den USA präsent und 1993 wird die polnische Lajkonik Snacks S.A. mit rund 1.100 Mitarbeitern übernommen. Zwei Jahre später wird dann die Gebäcksparte von Brandt sowie deren Tochter Gottena unter das Dach von Bahlsen gebracht.
Produkte und Marktbedeutung. Afrika, Azora, ABC Russisch Brot, Chokini, Hit und Zoo – die Produkte von Bahlsen kennt so ziemlich jedes Kind. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Keksen, Waffeln, Kuchen, Gebäck und Keks-Riegeln und ist nach eigener Aussage in diesem Geschäft Marktführer in Deutschland sowie europaweit einer der führenden Anbieter. Hierzulande werden die Produkte unter den Dachmarken „Bahlsen“ und „Leibniz“ sowie der rein nationalen Marke „Brandt“ vertrieben, in Österreich ist überdies die Marke „Kornland“ bekannt und in Polen „Krakuski“. Die Unternehmensgruppe Bahlsen machte 2012 einen Umsatz von 526 (Vorjahr: 521) Millionen Euro, davon über die Hälfte im Inland. Zu seinem Ertrag macht Bahlsen keine Angaben.
Standorte und Mitarbeiter. 1950 begann Bahlsen mit dem Export ins Ausland, zunächst in die Schweiz, wenig später nach Amerika. Inzwischen wird in über 80 Länder exportiert und an fünf europäischen Standorten produziert, darunter Barsinghausen, Berlin und Varel. In Deutschland gibt es darüber hinaus neben der Zentrale in Hannover auch noch ein Logistikzentrum im nahegelegenen Langenhagen. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.450 Mitarbeiter, davon etwa 1.900 in Deutschland.
Karriere bei Bahlsen. Wer als Berufseinsteiger neu bei Bahlsen anfängt, durchläuft zunächst das Start-up-Programm. Dazu gehören die Einführungsveranstaltung „Bahlsen stellt sich vor“, in der alle wichtigen Ansprechpartner, Unternehmensbereiche und Prozesse erklärt werden, und der Junioren-Kreis, bei dem Neueinsteiger sich untereinander vernetzen können und auch mit anderen Mitarbeitern in Kontakt kommen. Ein persönlicher Lernpartner begleitet jeden Berufseinsteiger für eine Weile.
Das Unternehmen legt Wert auf flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und ein familiäres Betriebsklima. Flexible Arbeitszeitmodelle sollen jungen Eltern erleichtern, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.
Zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung bietet Bahlsen ein umfangreiches Trainings- und Qualifizierungsprogramm an. Damit werden sowohl nach dem Einstieg erste Grundlagen gelegt, als auch in Seminaren, Workshops und praxisnahen Übungen zu Themen wie Projektmanagement, Selbst- und Arbeitsorganisation die Voraussetzungen für den Aufstieg geschaffen. Trainees beispielsweise suchen sich aus dem Trainings- und Qualifizierungsprogramm für sie individuell passende Maßnahmen aus, an denen sie teilnehmen möchten. Bei allen anderen Mitarbeitern wird im Jahresgespräch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern besprochen, welche Entwicklungsmaßnahmen jeweils sinnvoll sind.
Ergänzend gibt es ein Mentoring-Programm, mit dem Mitarbeiter unterstützt werden, die vor besonderen Herausforderungen stehen.
Hochschulabsolventen. Fünf bis acht Stellen hat Bahlsen im Jahr 2014 mit Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren besetzt und plant für 2014 wieder in einer ähnlichen Größenordnung. Die Nachwuchskräfte steigen entweder über das Bereichstrainee-Programm oder das Training-on-the-Job-Programm ein, die jeweils zwei Jahre dauern und in eine Junior-Position übergehen.
Dabei entscheiden sich Bereichstrainees für eine der Funktionen Marketing, Vertrieb, Controlling, Produktion oder Beschaffungsmanagement und durchlaufen in diesem Bereich mindestens drei Abteilungen oder Projekte. Außerdem lernen sie die wichtigen Schnittstellen zu anderen Bereichen kennen.
Wer als Trainee ins Ausland möchte, hat die Möglichkeit, wenn es in den verabredeten Karrierepfad passt, in drei- bis viermonatigen Projekteinsätzen Erfahrung zu sammeln.
Wer hingegen über das Training-on-the-Job-Programm einsteigt, wird direkt für eine bestimmte Position in einer Abteilung eines Unternehmensbereichs ausgebildet. Auch hier geht es im Rahmen des Programms für drei bis sechs Monate in einen Schnittstellenbereich, der für die jeweilige Position relevant ist.
Wichtig sind Bahlsen bei Bewerbern ein überdurchschnittlicher Abschluss, mehrmonatige Praktika im relevanten Bereich, gute Englisch- und MS-Office-Kenntnisse sowie Begeisterungsfähigkeit und Spaß daran, eigeninitiativ zu arbeiten. Das Einstiegsgehalt bewegt sich zwischen 40.000 und 42.000 Euro.
Abschlussarbeiten. Einen Themenpool für Abschlussarbeiten gibt es bei Bahlsen nicht. Themenideen entstehen in der Regel im Rahmen eines mehrmonatigen Praktikums, an das sich dann idealerweise die Betreuung der Arbeit unmittelbar anschließt. Die Arbeit sollte ein Thema behandeln, das für eine der Fachabteilungen interessant ist und für das Unternehmen neue Erkenntnisse verspricht.
Praktika. Angebote für Praxiseinsätze gibt es für Studierende ab Abschluss des dritten Semesters, die im Regelfall sechs Monate Zeit einplanen sollten. Bahlsen verspricht, dass Praktikanten als vollwertiges Teammitglied das Tagesgeschäft kennenlernen und eigenverantwortlich Aufgaben bearbeiten können, die idealerweise dem jeweiligen Studienschwerpunkt entsprechen. Für Studierende im zweiten Studienabschnitt gibt es jährlich mehrere Plätze in den Bereichen Marketing, Forschung & Entwicklung, Personal, Corporate Communications, Marktforschung und Category Management. Vergütet werden 858 Euro im Monat.
Wer im Praktikum überzeugt hat, bekommt die Chance, in das Praktikanten-Bindungsprogramm „Stay in touch“ aufgenommen zu werden und wird dann immer versorgt mit Stellenangeboten und Neuigkeiten rund um das Unternehmen. Einmal im Jahr gibt es ein Treffen im Stammhaus und einen Workshop zu einem Schwerpunktthema.
Azubis. Bahlsen bildet an drei Standorten in unterschiedlichen Berufen aus: In Hannover lernen angehende Industriekaufleute und Fachkräfte für Süßwarentechnik, in Barsinghausen werden Maschinen- und Anlagenführer der Fachrichtung Metall- und Kunststofftechnik sowie Fertigungsmechaniker ausgebildet. Und in Varel gibt es Stellen für angehende Industriemechaniker und Elektroniker. Voraussetzung ist jeweils der Abschluss einer Realschule, Berufsfachschule für Wirtschaft, das Abitur oder die Fachhochschulreife. Die Ausbildungen beginnen immer im August.
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Branche
- Lebensmittel + Getränke + Genuss
- Konsumgüter
- Vertrieb
Zielgruppen
- Hochschulabsolventen
- Abschlussarbeiten
- Studentische Praktikanten
- Nichtakademische Fachkräfte
- Auszubildende/Duales Studium
- Werkstudenten
Geeignete Studienrichtungen
- Wirtschaftswissenschaft
- Ingenieurwissenschaften
- Naturwissenschaften + Mathematik
Ansprechpartner
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- Junior Professionals, Hochschulabsolventen:
- Björn Hartmann; Christin Fröhlich; Sabine Pecht
- Durchwahl: (-23 08); (-22 06); (-25 23)
- E-Mail:---
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- Abschlussarbeiten, Praktikanten:
- Melanie Oeser; Viola Lange
- Durchwahl: (-24 58); (-24 13)
- E-Mail:---
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- Azubis (Industriekaufleute, Fachkraft für Süßwarentechnik):
- Viola Lange
- Durchwahl: (-24 13)
- E-Mail:---
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- Azubis/Maschinen- und Anlagenführer Metall- und Kunststofftechnik, Fertigungsmechaniker:
- Marianne Zielke
- Durchwahl: (0 51 05-78-3 50)
- E-Mail:
-
- Azubis (Industriemechaniker, Elektroniker):
- Hans-Christian Krull, Hafenstraße 66, 26316 Varel
- Durchwahl: 0 44 51-1 23-4 30
- E-Mail:---
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